KK-Gewehr
Zugelassen sind nur Einzellader, welche Randfeuerpatronen im Kaliber 5,6mm (.22
lfb/lr) verschießen. Das Maximalgewicht liegt je nach Disziplin zwischen 6.500 und 8.000g. Spezielle Schießkleidung, i.d.R. Schuhe, Hose, Jacke und Handschuh für die
Stützhand, ist gestattet.
Das Ziel ist 50m vom Schützen entfernt, die Zehn misst 10,4mm im Durchmesser.
Die jeweils niedrigeren Ringe folgen im Abstand von jeweils 8,0mm. Setzt man
Distanz und Durchmesser der Zehn ins Verhältnis, ist diese also nochmals kleiner als
beim Luftgewehr.
In einer Disziplin wird auch auf eine 100m entfernte Scheibe geschossen. Hier misst
die Zehn 50mm im Durchmesser und der Ringabstand beträgt 25mm.
Folgende Disziplinen werden mit dem Kleinkaliber-Gewehr ausgetragen:
- KK-Gewehr 100m
- KK-Gewehr 100m Auflage und KK-Gewehr 50m Auflage
- KK-Gewehr 50m 3×20 und KK-Gewehr 3×40 (olympisch)
- KK-Gewehr 50m Zielfernrohr/Diopter
- KK-Gewehr 50m Liegend
Das Schießen mit Kleinkaliber-Waffen ist ab 14 Jahren (mit elterlichem
Einverständnis) erlaubt. Aber auch Jüngere können schon aktiv werden, wenn sie
eine polizeiliche Ausnahmegenehmigung bekommen. Für diese sind verschiedene
Voraussetzungen zu erfüllen, welche das Waffengesetz regelt. Für den Erwerb einer
Kleinkaliber-Waffe ist eine spezielle Berechtigung, eine Waffenbesitzkarte (kurz
WBK, kein Waffenschein) erforderlich.
KK-Gewehr 100m
Wie beim Luftgewehr werden in dieser Disziplin alle Schüsse im (frei) stehenden
Anschlag abgegeben. Das Gewehr darf bis zu 7.500 g wiegen, das Probeschießen
erfolgt in einer separaten Probezeit (15 Minuten).
Schüsse | Zeit (min)* | |
alle Klassen und Ebenen | 30 | 40 |
KK-Gewehr 50m 3×20 und KK-Gewehr 3×40 (olympisch)
Die Dreistellungsdisziplinen unterscheiden sich neben der Schusszahl nur in wenigen
Details, die auf der früheren Unterscheidung zwischen dem KK-Sportgewehr und
dem KK-Freigewehr basieren. Davon ist letztlich nur das Maximalgewicht des
Gewehrs übrig geblieben, welches beim Sportgewehr (3×20) 6.500g und beim
Freigewehr (3×40) 8.000g beträgt. Vor dem Kniend-Anschlag haben die Sportler 15
Minuten für eine beliebige Anzahl an Probeschüssen zur Verfügung. Die Umbauten
am Gewehr und das Probeschießen vor den beiden anderen Anschlägen müssen
innerhalb der Angegebenen Wettkampfzeit erfolgen.
Schüsse | Zeit (min) | |
3×20 Halbprogramm (bis unterhalb der Landesmeisterschaft) | 30 | 65 |
3×20 Vollprogramm (ab Landesmeisterschaft Pflicht) | 60 | 105 |
3×40 Vollprogramm | 120 | 165 |
*Zeitangabe immer für elektronische Scheiben. Bei Seilzuganlagen kann die
Wettkampfzeit verlängert werden.